In einem Naturwald sind vom Menschen angebotene, künstliche Nisthilfen überflüssig, da die Vögel und andere Tiere ausreichend natürliche Nistmöglichkeiten in Höhlen und Nischen finden. Anders sieht das in den bewirtschafteten Wäldern und Siedlungen aus. Höhlenbäume werden hier z.B. aus Verkehrssicherungsgründen entfernt, so dass Meise und Co. unter Wohnungsnot leiden.
Aus diesem Grund hat der NABU Bad Wildungen insgesamt 218 Nistkästen in den Parkanlagen des Stadtgebietes und der Umgebung angebracht (Stand 2011):
133 Meisennisthöhlen einschl. Starenhöhlen
8 Baumläuferhöhlen
8 Nischenbrüterhöhlen
2 Zaunkönigkugeln
3 Eulen- bzw. Hohltaubenhöhlen
3 Turmfalkennisthöhlen
42 Wasseramsel- bzw. Gebirgsstelzenkästen an Bächen
6 Insekten-, Hummel- und Hornissenkästen
13 Fledermaushöhlen.
Alle Nistkästen werden regelmäßig im Herbst bzw. im zeitigen Frühjahr gereinigt, die Bewohner anhand der Nester bestimmt und fehlende Kästen ersetzt. Folgende Tierarten nahmen im Jahr 2011 die „Eigenheime“ dankbar an (Anzahl besetzter Kästen):
Kohlmeise (37), Blaumeise (19), Tannenmeise (1), Sumpfmeise (5), Kleiber (18), Feldsperling (1), Hausrotschwanz (2), Rotkehlchen (1), Bachstelze (2), Gebirgsstelze (4), Wasseramsel (14), Zaunkönig (1), Turmfalke (3), Hohltaube (1), Zwerg-Fledermaus (3), Maus (1), Wespe (1), Hornisse (2), Hummel (1).