Pilze (Fungi)

Gemeiner Orangebecherling (Aleuria aurantia) - Foto: B. Hannover
Gemeiner Orangebecherling (Aleuria aurantia) - Foto: B. Hannover

In der biologischen Klassifikation bilden die Pilze neben den Tieren und Pflanzen ein eigenständiges Reich. Die Wissenschaft von den Pilzen ist die Mykologie.

 

Im Gebiet der Stadt Bad Wildungen wurden bisher 389 Pilzarten nachgewiesen, wobei die tatsächliche Artenzahl wesentlich höher liegen dürfte. Gerade der Nationalpark Kellerwald-Edersee und die naturnahen Wald-Naturschutzgebiete Sondertal-Talgraben und Bilstein beherbergen noch eine Vielzahl von an Totholz gebundenen Pilzarten und werden noch so manche Überraschung bereithalten.

 

Die vom NABU betriebene Pilzforschung im Gebiet der Stadt Bad Wildungen steht noch ganz am Anfang. HANNOVER erfasst seit 1989 bis heute regelmäßig Daten über Pilzvorkommen im Gebiet der Stadt Bad Wildungen. Die Rasterkartierung der Großpilze Deutschlands auf Messtischblattebene (TK25) von KRIEGLSTEINER (1991 und 1993) lieferte dann die erste Artenliste, wobei die Messtischblätter 4820: Bad Wildungen und 4920: Armsfeld für das Gebiet der Stadt Bad Wildungen erfasst wurden. Die verwendeten Namen richten sich auch nach diesem Standardwerk. Einen großen Schritt voran wurde die Pilzforschung dann durch die Arbeit von Prof. Dr. LANGER (2002) gebracht


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Pilze im Gebiet der Stadt Bad Wildungen
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Ausgewählte Bilder verschiedener Pilzarten können Sie sich in unserer Bildergalerie anschauen.

Literatur Pilze und Flechten in Bad Wildungen (Auswahl):

CEZANNE, R., M. EICHLER & V. THÜS (2001): Rote Liste der Flechten Hessens, Nachträge erste Folge. Hrsg.: Hess. Min. f. Umwelt, Landw. u. Forsten.

EGER, W. & G. KESPER (2011): Flechten zwischen Eder und Diemel. – Naturschutz in Waldeck-Frankenberg, Band 7: 127 S.

FOLLMANN, G. (1979): Neue Flechtenfunde aus dem Hessischen Bergland. – Hess. Flor. Briefe 28 (1): 10-16.

HANNOVER, B. (1996): Schutzwürdigkeitsgutachten für das vorgeschlagene Naturschutzgebiet Bilstein und Ziegenberg bei Reitzenhagen. – Unveröffentl. Gutachten.

HANNOVER, B. (2014): Pilze (Fungi) im ND Schiefer Hahnberg sw Reinhardshausen 21029. – Unveröffentl. Artenliste.

KRIEGLSTEINER, G. J. (1991 u. 1993): Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West): Band 1 A, Band 1 B, Band 2. – Eugen Ulmer Stuttgart.

KUBOSCH, R. (2003): Grunddatenerfassung für das FFH-Gebiet 4820-305 „Bilstein bei Bad Wildungen“.

LANGER, E. (2000): Rote Liste der Großpilze Hessens, Erste Fassung. Hrsg.: Hess. Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten. – 176 S., Wiesbaden.

LANGER, E. (2002): Beurteilung der Pilzflora des NSG Bilstein bei Bad Wildungen. In: KUBOSCH, R.: Grunddatenerfassung für das FFH-Gebiet Bilstein bei Bad Wildungen. – Unveröffentl. Gutachten.

SCHNITTLER, M. u. a. (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Schleimpilze (Myxomycetes) Deutschlands. In: BUNDESAMT für NATURSCHUTZ (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 6: Pilze (Teil 2). – Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 (6), S. 123-234.

SCHÖLLER, H. u.a. (1996): Rote Liste der Flechten Hessens. Hrsg.: Hess. Ministerium des Inneren und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz. – 76 S., Wiesbaden.

TEUBER, D. (2004-2009): Flechtenkundliche Untersuchungen im Nationalpark Kellerwald I-III.

WIRTH, V. u.a. (2011): Rote Liste und Artenverzeichnis der Flechten und flechtenbewohnenden Pilze Deutschlands. In: BUNDESAMT für NATURSCHUTZ (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 6: Pilze (Teil 2) – Flechten und Myxomyzeten. – Naturschutz und Biologische Vielfalt Heft 70 (6), S. 7-122.